Öffentliches Laden

Öffentliche Stromtankstellen finden E-Mobil-Fahrer vor allem in Städten. Dort gibt es Ladesäulen meist in Parkhäusern und auf öffentlichen Parkplätzen wie z.B. an Krankenhäusern, Supermärkten. Natürlich befinden sich solche Ladestationen auch an Tankställen oder Rastplätzen. Diese lassen sich besonders gut mit der jeweiligen App von Stromanbietern ausfindig machen.

Laut Rheinenergie verfügt Deutschland über 20.000 Ladesäulen. Und dieses Netz wird zunehmend ausgebaut. Auch im Ausland nimmt die Zahl an E-Ladesäulen zu. Im Rheinland und rund um Köln betreibt der Energie-Konzern mit seinen Partnern mehr als 250 Ladestationen. Somit zählt Köln mit dem dichtesten Ladenetz Deutschlands zum E-Mobilitäts-Vorreiter. (Stand 2020)

Regulär verfügen öffentliche Normalladesäulen über eine Ladeleistung von 22 Kilowatt und geben diese in Form von dreimal 32 Ampere ab. E-Modelle können diese Leistung jedoch nur aufnehmen, wenn sie dreiphasig laden können. Das bedeutet, in den Kabeln müssen drei Phasen verbaut sein und pro Kabel 32 Ampere transportieren. In den meisten Kabeln gibt es nur eine stromführende Phase, sodass nur einmal 32 Ampere in den Akku gelangen. Ebenso gestaltet sich die Ladung mit 11 Kilowatt, die aus einer Wallbox fließen. Sie entsprechen der dreifachen Leistung einer Haushaltssteckdose (3,7 x 3). Kann das Fahrzeug nicht dreifach laden, dann lädt es an der Wallbox genauso lang, wie hypothetisch an der Haushaltssteckdose.

Eine andere Variante ist das DC-Laden. E-Modelle, welche dafür geeignet sind, können die volle Leistung von regulären Schnellladern, also 50 kW, aufnehmen. Im Winter gestaltet sich die Aufladung etwas anders, denn bei kalten Temperaturen kann das Fahrzeug die Ladeleistung zum Schutz der Batterie herunterregeln.

Ultraschnelle Ladestationen bieten aktuell eine Ladeleistung von 150 kW (zukünftig in Deutschland auch 350 kW). Damit kann ein Akku in wenigen Minuten komplett vollgeladen werden. E-Fahrzeuge, die für DC-Laden konform sind, können auch an diesen Ladestationen nachladen. Aktuell können nur wenige Fahrzeuge die komplette Leistung aufnehmen.